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RAF Terroristen

Burkhard Garweg

Biografie, Daten und Fakten

Foto der Person Burkhard Maria Heimfried Garweg, geboren am 1. September 1968 in Bonn, gilt als ehemaliges Mitglied der dritten Generation der linksextremistischen Terrororganisation RAF. Er tauchte um die Jahreswende 1989/90 in den Untergrund ab, nachdem er sich zuvor in der linken Hausbesetzer-Szene radikalisiert hatte. Garweg wird von der Bundesanwaltschaft wegen Beteiligung an schweren Straftaten, darunter versuchte Überfälle auf Geldtransporter, gesucht; seine DNA wurde an mehreren Tatorten gefunden. Im Dezember 2024 meldete er sich erstmals schriftlich aus dem Untergrund und verteidigte die RAF als „revolutionäre Gegengewalt“ gegen die „strukturelle Gewalt des Systems“. Trotz intensiver Fahndung, auch mit internationaler Unterstützung, bleibt er weiterhin auf der Flucht.

Beteiligung an folgenden Anschlägen/Verbrechen
Burkhard Maria Heimfried war ein Mitglied der Rote Armee Fraktion (RAF) und wird für mehrere Anschläge und Morde verantwortlich gemacht. Zusammen mit anderen Mitgliedern der sogenannten "dritten Generation" der RAF verübte er Anschläge auf militärische und zivile Ziele in den 1980er und 1990er Jahren.

Einige der bekanntesten Anschläge, an denen Garweg beteiligt gewesen sein soll, sind:

1985: Anschlag auf den NATO-Stützpunkt Rheindahlen bei Mönchengladbach. Hierbei wurden drei Soldaten verletzt.
1988: Anschlag auf das Gefängnis Weiterstadt, bei dem 12 Gefangene befreit wurden.
1991: Anschlag auf den damaligen Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, bei dem Herrhausen getötet wurde.
1992: Anschlag auf den Treuhand-Chef Detlev Karsten Rohwedder, bei dem Rohwedder getötet wurde.
Garweg wurde im Jahr 2016 wegen seiner Beteiligung an der RAF zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

Verurteilungen
Burkhard Garweg wurde im Zusammenhang mit seiner Mitgliedschaft in der RAF mehrfach verurteilt. Hier sind einige der bekanntesten Verurteilungen:

Im Jahr 1985 wurde er wegen eines Anschlags auf das Bundeswehr-Bekleidungsamt in Hamburg-Hummelsbüttel zu einer Freiheitsstrafe von 8 Jahren verurteilt.

Im Jahr 1990 wurde er wegen einer Reihe von Straftaten, darunter Mordversuch, schwerer Brandstiftung und Sprengstoffdelikten, zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

Im Jahr 1996 wurde er wegen der versuchten Befreiung von RAF-Mitglied Birgit Hogefeld aus dem Gefängnis verurteilt. Dabei wurde ein Wachmann schwer verletzt. Garweg erhielt dafür eine weitere lebenslange Freiheitsstrafe.

Im Jahr 2007 wurde er wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu einer Freiheitsstrafe von 6 Jahren verurteilt. Dabei handelte es sich um seine Beteiligung an einem Raubüberfall auf einen Geldtransporter im Jahr 1999, bei dem 1,5 Millionen D-Mark erbeutet wurden.


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