Daniela Klette, geboren am 5. November 1958 in Karlsruhe, galt als ehemaliges Mitglied der terroristischen Vereinigung Rote Armee Fraktion (RAF). Sie war seit 1975 in verschiedenen linksextremistischen Gruppen aktiv und schloss sich 1978 der Roten Hilfe Wiesbaden an. In den 1980er Jahren lernte sie Wolfgang Grams und Birgit Hogefeld kennen, die zu den Führungsfiguren der dritten Generation der RAF gehörten.
Beteiligung an folgenden Anschlägen/Verbrechen
Daniela Klette wurde mit verschiedenen Anschlägen und Verbrechen in Verbindung gebracht. Diese beinhalten:
Beteiligung an einem fehlgeschlagenen Sprengstoffanschlag auf das Technische Zentrum Eschborn der Deutschen Bank am 25. Februar 1990.
Verdacht der Teilnahme an einem Sprengstoffanschlag auf das Gefängnis in Weiterstadt am 27. März 1993.
Verwicklung in einen Überfall auf einen Geldtransporter in Duisburg am 20. Juli 1999.
Beteiligung an einem missglückten Überfall auf einen Geldtransporter in Groß Mackenstedt am 6. Juni 2015.
Beteiligung an einem weiteren gescheiterten Überfall auf einen Geldtransporter in Wolfsburg im Dezember 2015.
Teilnahme an einem Überfall auf einen Geldtransporter in Cremlingen am 25. Juni 2016.
Es wurde jedoch festgestellt, dass diese Taten laut Einschätzung der Verdener Staatsanwaltschaft und von Butz Peters keinen terroristischen Hintergrund hatten,
sondern der Finanzierung des Lebens im Untergrund dienten.
Verurteilungen
Es gibt keine rechtskräftigen Verurteilungen von Daniela Klette. Sie steht weiterhin auf der Fahndungsliste bekannter Personen des Bundeskriminalamts (BKA). Für entscheidende Hinweise, die zu einer rechtskräftigen Verurteilung führen, wurde eine Belohnung von bis zu 80.000 € ausgesetzt.