Holger Meins war ein deutscher Terrorist und Mitglied der Rote Armee Fraktion (RAF), einer linksradikalen militanten Gruppe, die in den 1970er und 1980er Jahren in Deutschland aktiv war.
Beteiligung an folgenden Anschlägen/Verbrechen
Holger Meins war an mehreren schweren Verbrechen und Anschlägen beteiligt, die von der Rote Armee Fraktion durchgeführt wurden. Dazu gehörten:
Beteiligung an der Geiselnahme von Stockholm (1975): Meins war eines der RAF-Mitglieder, das an der Geiselnahme der deutschen Botschaft in Stockholm beteiligt war. Dabei wurden mehrere Menschen als Geiseln genommen und später freigelassen.
Entführung und Ermordung von Hanns-Martin Schleyer (1977): Meins war an der Planung und Durchführung der Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer beteiligt. Schleyer wurde 44 Tage lang inhaftiert und schließlich ermordet.
Weitere Anschläge: Meins wurde auch mit anderen Anschlägen in Verbindung gebracht, darunter der Mord an Generalbundesanwalt Siegfried Buback, seinem Fahrer Wolfgang Göbel und dem Justizbeamten Georg Wurster im Jahr 1977.
Es ist wichtig zu beachten, dass Meins nicht allein für diese Verbrechen verantwortlich war, sondern Teil einer größeren terroristischen Organisation war.
Verurteilungen
Holger Meins wurde 1972 verhaftet und wegen seiner Beteiligung an den Verbrechen der Rote Armee Fraktion vor Gericht gestellt. Im Jahr 1975 wurde er wegen mehrfachen Mordes, Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und weiterer Straftaten zu lebenslanger Haft verurteilt.
Während seiner Inhaftierung im Gefängnis begann Meins im Jahr 1974 einen Hungerstreik, um gegen die Haftbedingungen zu protestieren. Der Hungerstreik dauerte 58 Tage und führte schließlich zu seinem Tod am 9. November 1974.
Holger Meins wurde zu einem Symbol für den bewaffneten Kampf der RAF und sein Tod hatte einen starken Einfluss auf die weitere Entwicklung der Gruppe.