Brigitte Mohnhaupt war eine deutsche Terroristin und ehemalige führende Mitglieder der Rote Armee Fraktion (RAF), einer linksradikalen militanten Gruppe, die in den 1970er und 1980er Jahren in Deutschland aktiv war.
Beteiligung an folgenden Anschlägen/Verbrechen
Brigitte Mohnhaupt war an mehreren schweren Verbrechen und Anschlägen beteiligt, die von der Rote Armee Fraktion durchgeführt wurden. Dazu gehörten:
Entführung und Ermordung von Hanns-Martin Schleyer (1977): Mohnhaupt war eine der Hauptverantwortlichen für die Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer. Schleyer wurde 44 Tage lang inhaftiert und letztendlich ermordet.
Beteiligung an der Geiselnahme von Stockholm (1975): Mohnhaupt war eines der RAF-Mitglieder, das an der Geiselnahme der deutschen Botschaft in Stockholm beteiligt war. Dabei wurden mehrere Menschen als Geiseln genommen und später freigelassen.
Weitere Morde und Anschläge: Mohnhaupt wurde auch mit anderen Anschlägen in Verbindung gebracht, darunter der Mord an Generalbundesanwalt Siegfried Buback, seinem Fahrer Wolfgang Göbel und dem Justizbeamten Georg Wurster im Jahr 1977.
Es ist wichtig anzumerken, dass Mohnhaupt nicht allein für diese Verbrechen verantwortlich war, sondern Teil einer größeren terroristischen Organisation war.
Verurteilungen
Brigitte Mohnhaupt wurde 1985 wegen ihrer Beteiligung an den Verbrechen der Rote Armee Fraktion verhaftet und vor Gericht gestellt. Im Jahr 1986 wurde sie wegen neunfachen Mordes, Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und mehrerer weiterer Verbrechen zu lebenslanger Haft verurteilt.
Mohnhaupt verbrachte insgesamt 24 Jahre im Gefängnis und wurde im Jahr 2007 auf Bewährung entlassen. Seit ihrer Entlassung hat sie ein unauffälliges Leben geführt und sich von terroristischen Aktivitäten distanziert.